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 Garns Mysterien

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Garn

Garn


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BeitragThema: Garns Mysterien   Garns Mysterien Icon_minitimeSo Feb 24, 2008 7:15 pm

Vorbemerkung: So, jetzt ist meine Charaktergeschichte fertig, ich hoffe, Ihr habt Spass daran. Wenn Ihr Verbesserungsvorschläge habt, lässt sich natürlich noch umschreiben. Garn ist als ein 'doppelgesichtiger' Charakter angelegt, man weiß nicht, wie weit man ihm trauen kann, besonders vor seinem Hintergrund... Zugleich ist er ein loyales Mitglied des Clans und hat seine Treue oft bewiesen, so dass es schwerfällt, ihm schlechte Motive zu unterstellen. Ich weiss übrigens selbst nicht, was seine wahren Motive sind, vielleicht finden wir es ja gemeinsam raus...

Garn ist ein arroganter und gehässiger junger Hexer, der in den Klang seiner eigenen Stimme verliebt ist. Er ist ein Orc, der sehr auf Autorität und Hierarchie bedacht ist: so hat er etwa die Angewohnheit, alle, die ihm dem Rang nach höher stehen, mit "Lord" und "Lady" anzusprechen (höhergestellte Hexer nennt er gar "Meister" und "Herrin"). Die Befehle eines Häuptlings oder Rudelführers stellt er niemals in Frage und fordert unablässig Respekt für sie ein. Zu Niedergestellten ist er unwirsch und kommandiert sie gern herum. Gut gelaunt ist er eigentlich nur in betrunkenem Zustand - oft aber erzählt er in diesem Zustand auch Geschichten aus seiner Jugend in Desolace. Und diese Geschichten sind wahrhaft alles andere als erbaulich...

Wenn man seinen Worten glauben will, gehörten Garns Eltern zu einer Gruppe von orcischen Siedlern, die in den "wilden Westen" Kalimdors auszogen, um die Wüste dort in fruchtbares Land zu verwandeln. Geboren wurde er in Sonnenfels, wo sich der Siedlertrek damals sammelte, um weiter nach Desolace aufzubrechen. Ihr Ziel war es, die Gegend rund um den Geistwandlerposten fruchtbar zu machen und landwirtschaftlich zu nutzen, so dass sich der militärische Außenposten in eine echte Siedlung umwandeln würde, die mit den Trollen von Schattenflucht Handel treiben konnte. "Nagmars Hoffnung" sollte der Ort nach dem Anführer der Siedler genannt werden.

Der Plan mißlang aufs grässlichste. Der mit dunkler Magie gesättigten Erde von Desolace ließ sich kein Leben einhauchen, und die Khans der Zentauren hielten sich nur selten an die Friedensverträge mit den Siedlern. Die Trolle von Schattenflucht waren auf die Dauer nicht in der Lage, die hungernden Peons zu versorgen. Die ersten kehrten noch im ersten Jahr der Siedlung den Rücken, um zurück nach Durotar aufzubrechen.

Das fünfte Jahr des Bestehens von "Nagmars Hoffnung" war das letzte des Ortes, denn Mächte wurden auf die Siedler aufmerksam, für die Gnade ein hohles Wort und Güte eine Erfindung der Schwachen ist: die Brennende Klinge hatte ihr mitleidloses Auge auf die Orcs geworfen. Die Adepten der Klinge wollten nicht dulden, dass Thrall seine Präsenz in Desolace noch weiter verstärkte, und sie schlugen mit dämonischer Härte zu. Im Schutze ihrer Unsichtbarkeit, von den Wächtern unbemerkt, drang eines Nachts ein Rudel von Sukkuben in die Siedlung ein. Sie erschlugen die arglosen Bewohner, wo sie sie fanden, im Schlaf, mit sadistischer Freude, und legten Feuer an ihre Häuser. "Nagmars Hoffnung" wurde in einer einzigen Stunde zerstört.

In den Trümmern der Siedlung suchten niedere Diener der Klinge nach Überlebenden. Die Erwachsenen brachten sie auf der Stelle um, die Kinder und Jugendlichen nahmen sie mit in die Festung Donneraxt. Garn erzählt wenig darüber, was dort geschah, aber es scheint, dass die schwächsten sofort auf den Altären der Klinge geopfert wurden, während die stärkeren zur Sklavenarbeit gezwungen wurden. Diejenigen, die wie Garn über ein angeborenes magisches Talent zu verfügen schienen, wurden zu Kultisten ausgebildet, die die erfahreneren Hexer bei ihren Ritualen unterstützen sollten. Garn redet niemals darüber, an welchen Scheusslichkeiten er während dieser Jahre beteiligt gewesen ist - und welcher Scheusslichkeiten Opfer er wurde...

Sein Wille aber konnte durch die Gehirnwäsche der Brennenden Klinge nicht gebrochen werden. Vor einem Jahr gelang es dem jungen Kultisten, sich aus der geistigen Fessel seiner dämonischen Herren zu lösen, und floh aus Desolace über denselben Weg, den seinen Eltern vor langer Zeit genommen hatten - immer auf der Flucht vor den Anhängern der Klinge. Doch zu seinem Schrecken mußte er bemerken, dass selbst in der Hauptstadt der Horde Agenten der Klinge operierten. Mehrfach entging er Anschlägen auf sein Leben.

Er fand Asyl in den Hallen des Thunderlord-Clans. Gaskal hörte sich seine Geschichte geduldig an - er gab nicht vor, alles zu glauben, was ihm Garn erzählte, und ersann eine Prüfung. Um sich dem Clan zu beweisen, reiste Garn zurück in seine Heimat und erschlug zusammen mit einem Clanbruder einen Lord der Brennenden Klinge - alles unter den Augen von Gaskal. Als der ehemalige Kultist triumphierend das blutende Haupt des einstigen Tyrannen zum Himmel reckte, schien ein Schatten von ihm gewichen, und fortan begegneten ihm die Clanoberen mit Achtung.

Nur manchmal geschehen noch sonderbare Dinge: oft verschwindet Garn über viele Tage, und keiner seiner Clanbrüder weiss, wo er sich aufhält. Mehrere Peons berichten, aus seinem Zelt seltsame, unirdische Stimmen gehört, ein kränklichgrünes Licht gesehen zu haben. Einer der Peons schwört, er habe Garn einmal dabei beobachtet, wie er sich mit einem lidlosen Auge aus grünem Feuer unterhielt, in einer Sprache, die ihm nicht bekannt war. Ob dies die abergläubischen Erzählungen von Orcs sind, die einfache Hexerrituale nicht verstehen, oder aber Anzeichen dafür, dass Garn sich mit alten "Freunden" unterhält, ist Gegenstand vieler Gerüchte und Anspielungen im Clan. Zugleich ist er einer der loyalsten Diener Gaskals (den er immer wieder versehentlich "Lord" nennt), und er hat mehr Anhänger der Brennenden Klinge erschlagen als irgendein anderer Bruder. Aber die Klinge lässt ihre Kinder nur ungern gehen, und seien sie noch so widerspenstig - und sie hat Zeit, viel Zeit, auf die Rückkehr ihres verlorenen Sohns zu warten...


Was noch an ihm auffallen könnte:
- Hordetreuen Orcs fällt auf, dass er niemals mit "Thrall'hall" grüßt.
- Traditionsbewußten Orcs bemerken, dass er seinen Nachnamen nicht nennt - so ist es unmöglich, seinen Stammbaum nachzuverfolgen. Er scheint auch niemals seine Ahnen zu ehren - für strenggläubige Schamanisten ein Ärgernis. Überhaupt verfügt er wegen seiner isolierten Jugend über wenig Kenntnis orcischer Traditionen und Geschichte.
- Er macht gern Geschenke und behauptet, dafür keine Gegenleistung zu verlangen; er erinnert aber den Beschenkten fortan stets daran, dass ihm dieser noch eine "Gefälligkeit" schuldet.
- Er zeigt sich niemals mit Dämonen in der Öffentlichkeit und beschwört sie nur im Kampf, um sie danach sofort zu entlassen; er empfindet ihre Anwesenheit offenbar als abstoßend.
- Er ist oft übertrieben höflich und redet in Anspielungen und Metaphern - Orcs, die gern direkt und kernig sprechen, könnten sich davon provozieren lassen.
- Jeder, der Wert auf Status und gepflegtes Äußeres legt, bemerkt, dass er offenbar nicht über das Geld verfügt, seine Kleidung in Schuss zu halten; seine Roben sind abgewetzt und voller Flicken. Er scheint über keinerlei Vermögen zu verfügen.
- Schurken und Händler bemerken, dass er überhaupt kein Gespür für Geld hat, er lässt sich oft über's Ohr hauen und kann nicht feilschen
- Jäger und andere naturverbundene Charaktere bemerken eine subtile Aura der Lebensfeindlichkeit, die ihn umgibt; Tiere scheuen, Pflanzen werden krank und welken, usf.. Dies ist ein Nebeneffekt seiner Konzentration auf Gebrechenmagie.
- Krieger bemerken, daß er selbst für einen Hexer ausserordentlich schwach auf der Brust ist, er hat offenbar noch nie eine richtige Waffe in der Hand gehabt und sich stets auf seine Magie verlassen. Erfahrene Soldaten merken, dass er über wenig taktisches Gespür und Disziplin verfügt, man sollte ihn nicht im Kommandostab arbeiten lassen.
- Andere Hexer, die ihn bei seinen Ritualen beobachten, bemerken, dass sich seine Zauber deutlich von der üblichen Hexerei unterscheiden; er benutzt altertümliche, primitive Formeln, die heute nicht mehr üblich sind, da sie sehr viel von der Lebenskraft des Beschwörers aufzehren. Seine Dämonen wirken viel selbsständiger und weniger "geknechtet" als die anderer Hexer; er muß sie häufiger bannen oder neu versklaven.

Typische Zitate:
- "Wie Ihr befehlt, mein Lord/ Milady." (zu Vorgesetzten)
- "Hören heißt gehorchen." (dito)
- "Das nennt Ihr 'gefährlich'? Ich habe Schrecken gesehen, deren Anblick Euch als wimmerndes Häuflein Elend zurücklassen würden."
- "Nein, bitte, nehmt. Ich will keine Gegenleistung dafür... nur Euer Wohlwollen."
- "Die Wege der Magie sind nicht die Wege der sterblichen Völker, und ich erwarte nicht, dass Ihr sie versteht." (wenn seine Magie in Frage gestellt wird)
- "Alle Angehörigen der Brennenden Klinge, die ich seit meiner Flucht traf, sind jetzt an einem Ort, den Ihr gerne ebenfalls besuchen könnt, wenn Ihr mir weitere Fragen dieser Art stellt!" (wenn seine Loyalität in Frage gestellt wird)
- "Das scheint ein fairer Preis zu sein." (wenn er über's Ohr gehauen wird)
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BeitragThema: Re: Garns Mysterien   Garns Mysterien Icon_minitimeMo Feb 25, 2008 3:06 am

Wunderbar! Es hat mich spaß bereitet es zu lesen.
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Emenar

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BeitragThema: Re: Garns Mysterien   Garns Mysterien Icon_minitimeMi Feb 27, 2008 1:08 pm

Das nenn ich eine richtig innovative Charakterstory. Bravo! Gefällt mir sehr gut!
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BeitragThema: Re: Garns Mysterien   Garns Mysterien Icon_minitime

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